Liebe Leserinnen und Leser,
Manch einer kennt es schon, das intensiv gelb-orange Pulver, das aus den Wurzeln des indischen Ingwergewächses Gelbwurz hergestellt wird. Und wer das Gewürz noch nicht kennt, sollte es möglichst schnell kennenlernen und vor allem anwenden, denn es hat wunderbare Wirkungen, sowohl bei der Vorbeugung als auch bei der Behandlung von Krankheiten. Es gibt immer mehr wissenschaftliche Studien, die sich mit dieser Heilpflanze beschäftigen und wichtige medizinische Wirkungen tatsächlich bestätigen.
Im Ayurveda wird Kurkuma schon seit Jahrtausenden unter dem Sanskrit-Namen „Haridra“ als Medikament gegen Krankheiten verwendet — sowohl zur inneren Anwendung über den Mund als auch zur äußerlichen Anwendung über die Haut. Kurkuma wirkt blutreinigend, entzündungshemmend (gegen Bakterien, Viren und Pilze), wundreinigend, analgetisch (schmerzlindernd), blutzuckersenkend und es verbessert das Hautbild. Innerlich wird es z.B. gern bei Leber-/ Galleerkrankungen, Gelenkentzündungen, Diabetes, Schmerzen, Migräne, Akne und Allergien eingesetzt. Zudem ist es ein tolles Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten!
Lokal, also äußerlich, kann man es z.B. bei Wunden, Augenentzündungen, Mandelentzündung, Zahnfleischentzündung, Hauterkrankungen, Herpes, Hämorrhoiden und Angina anwenden. Zur äußerlichen Anwendung wird Kurkuma mit Ghee oder Aloe vera vermischt. Bei der innerlichen Anwendung beträgt die Dosierung täglich 2-5 g des Pulvers mit warmem Wasser oder Honig, in der hohen Dosierung bitte nur nach ärztlicher Anordnung.
Probieren Sie es doch einfach mal aus! Kurkuma passt als Gewürz zu vielen Speisen – und dann ruhig viel von dem Pulver dazu geben. Aber Vorsicht: Kurkuma hat eine intensive Färbung, die sich auch schnell auf die Kleidung oder Küchenoberfläche überträgt…
Ihre Dr. med. Katja Aschenbrenner